Am 25. März findet für die Gemeinde Rommerskirchen die erste Sitzung eines eigenständigen Ausschuss für Umwelt-, Tier- und Klimaschutz statt und ebenso zum ersten Mal übernehmen die Grünen den Vorsitz dieses Gremiums. Weil das noch nicht genug Premieren sind, übernimmt Dipl. -Biol. Katharina Janetta als erste Frau die Leitung eines Ausschusses in Rommerskirchen.
Sehr viele Aufgaben warten insbesondere zu Beginn der neuen Wahlperiode auf uns. Daher erscheint es sinnvoll, die Themen zu bündeln, um die drei geplanten Sitzungen im Jashr 2021 möglichst effizient zu nutzen. Die erste Sitzung wird sich überwiegend um das Klimamanagement unserer Gemeinde drehen. Zu diesem komplexen Thema liegen bereits zwei Anträge vor, ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und Bündnis 90/Die Grünen sowie ein Antrag der SPD. Mit dem nächsten großen Themenfeld Dachbegrünung geht es dann am 20. Mai 2021 in der Sommersitzung des Umweltausschusses weiter. Gerne möchte Katharina Janetta Experten in die Sitzungen des Gremiums einladen, um die mitunter sehr komplexen Zusammenhänge bestmöglich darzustellen und damit anschließend für unsere Gemeinde die optimalen Entscheidungen getroffen werden können.
Eines der bedeutendsten Vorhaben, welches die Zukunft unserer Gemeinde bestimmen wird, ist der Strukturwandel. Um dem fast schon reflexartigen Vorurteil anderer Fraktionen entgegenzuwirken: Die Grünen stellen sich nicht grundsätzlich in den Weg, wenn für die Ansiedlung von Betrieben neue Gewerbegebiete gefunden werden müssen. „Wir setzen uns jedoch für eine moderne und zeitgerechte Vorgehensweise ein, in der neben den ökonomischen Aspekten die Notwendigkeit einer intakten Umwelt von Anfang an in der Planung eine ebenbürtige Rolle spielt. Der Naturschutz fehlt beispielsweise bislang in dem vom Rheinischen Sixpack vorgestellten Masterplan völlig und sollte nicht erst einfließen, nachdem alle wirtschaftlichen Aspekte berücksichtigt wurden“, so Janetta.
Große Flächen Rommerskirchens sind weitgehend landwirtschaftlich geprägt. Auch diesem Aspekt misst die Ausschussvorsitzende eine große Bedeutung zu und wird dies in der Tagesordnung der kommenden Ausschusstermine berücksichtigen. Viele Landwirte können und einige wollen beim Schutz der Artenvielfalt eine maßgebliche Rolle übernehmen.
Nicht zuletzt der Erhalt des Gillbachs wird wahrscheinlich in der 3. Sitzung des Umweltausschusses am 16. September 2021 zu einem führenden und bereits durch die Grünen thematisierten Anliegen auf der Agenda des Ausschusses für Umwelt-, Tier- und Klimaschutz werden.
Katharina Janetta freut sich sehr auf die bevorstehenden Aufgaben und die damit verbundene Verantwortung, und bedankt sich bei den Ratskollegen der CDU-Fraktion, für das entgegengebrachte Vertrauen. Bedingt durch die Maßnahmen der Coronapandemie wird der Ausschuss in einer Videokonferenz tagen. Sofern Abstimmungen erforderlich sind, werden diese im Nachlauf als Dringlichkeitsentscheidung schriftlich eingeholt.
Die Natur braucht unseren ganzen Einsatz. Wie die Krefelder -Studie belegt, ist in den letzten 30 Jahren die Insekten- Biomasse um fast 76 % zurückgegangen. Ähnlich schlecht steht es um die Vogelwelt der Agrarlandschaften. So viel Zeit bleibt uns also nicht, um eine nötige Wende in unserem Umgang mit der Natur einzuleiten.
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