Gillbach renaturiert

Leitentscheidung rheinisches Revier – Die Zukunft des Gillbachs braucht Klarheit

Die neue Leitentscheidung 2023 des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen behandelt mit einem besonderen Schwerpunkt die Wassersicherheit im rheinischen Braunkohlegebiet nach der Schließung der Tagebaue. 

Dazu erklärt Katharina Janetta, Vorsitzende im Ausschuss für Umwelt-, Tier- und Klimaschutz der Gemeinde Rommerskirchen: „Alle Gewässer rund um die Tagebaue müssen bei der Entwicklung einer Strategie für Renaturierung berücksichtigt werden.
Auch ein Bach wie der Gillbach von Rommerskirchen hat die Berechtigung zu bleiben. Hier muss RWE entsprechend Stellung beziehen und dafür Sorge tragen, dass der Gillbach langfristig erhalten bleibt und mit ausreichend qualitativ hochwertigem Wasser versorgt wird. Dies ist auch besonders wichtig für die Aufrechterhaltung und den Schutz der Artenvielfalt der Gillbachauen“

Kathrin Henneberger, Bundestagsabgeordnete im Ausschuss für Klimaschutz und Energie und Berichtersatterin für Kohlepolitik der Grünen Bundestagsfraktion ergänzt:
„Das Rheinland ist bereits von der Klimakrise betroffen. Bei der Schließung der Tagebaue wird die Wassersicherheit der Region eine zentrale Aufgabe sein. RWE darf sich bei der langfristigen Finanzierung der Ewigkeitskosten nicht aus der Verantwortung ziehen. Dazu gehört auch die Sicherung der Zukunft des Gillbachs und für diesen werden wir uns auch im Bundestag einsetzen. Auf Bundesebene wird es mit der gesetzlich festgeschriebenen Klimaüberprüfung (§ 54 KVBG) des Kohleausstiegsfahrplans zudem die Möglichkeit geben, Kohlekraftwerke eher vom Netz zu nehmen. Dafür werden wir weiter die Grundlage schaffen mit einem Ausbau der Erneuerbaren und Maßnahmen für mehr Energieeffizienz.“

Quelle: Link zur Leitentscheidung 2023 – rheinisches Revier

Verwandte Artikel