Pressemitteilung vom 28.01.2020
Seit vielen Jahren arbeitet die Partei Bündnis 90/Die Grünen
konstruktiv mit der Verwaltungsspitze im Rommerskirchener
Rathaus zusammen. Bei vierteljährlichen Treffen mit dem
Bürgermeister werden verschiedenste Themen erörtert und
deren Umsetzungsmöglichkeiten besprochen.
Zu einem solchen Termin trafen sich jetzt als Teil der neuge-
wählten Doppelspitze des Ortsverbandes Nikolas Uerlings
und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Norbert Wro-
bel mit Bürgermeister Dr. Martin Mertens.
Eines der zur Diskussion stehenden Themen war die Rena-
turierung bestehender kommunaler Flächen.
Bereits 2017 wies das lang gediente grüne Ratsmitglied Jupp
Kirberg in einer Haushaltsrede auf die um sich greifende Ge-
staltung von potentiellen Grünflächen mit Schotter hin.
„Die meisten Ratsmitglieder haben das Problem zunächst
nicht erkannt. Kurz darauf war ‚Verschotterung‘ land-
auf/landab ein Thema. Alle Medien hatten Schotter auf der
Agenda.“ so Kirberg im Rückblick.
Nun, drei Jahre, zahlreiche wissenschaftliche Untersuchun-
gen zu abnehmenden Insektenpopulationen und ver-
schiedenste Ratsanträge später hat dieses Thema eine der-
maßene Aktualität und Dringlichkeit erhalten, dass es Be-
standteil des Austausches zwischen Bürgermeister und den
Grünen wurde.
„Die ‚Verschotterung‘ von Vorgärten und kommunalen Flä-
chen lässt den ohnehin angeschlagenen Insektenpopulatio-
nen vor Ort noch weniger Möglichkeiten zur Fortpflanzung,
Überwinterung und Nahrungssuche. Das ist ein Umstand,
bei dem die Gemeinde eine aktive Vorreiterrolle einnehmen
kann und muss“, so die Grünen.
Diese Ansicht des Ortsverbandes teilt auch Bürgermeister
Dr. Mertens und so werden zur nächsten Pflanzperiode im
kommenden Frühjahr schrittweise die ersten kommunalen
Flächen mit Blühwiesen renaturiert und biologisch unnütze
Schotterflächen dezimiert.
Ein weiteres Projekt das angesprochen wurde ist die Aktion
„Hier fehlt ein Baum!“. „Wir rufen die Bevölkerung dazu auf,
zu dokumentieren, wo in Rommerskirchen ein Baum fehlt,
vertrocknet oder gar abgestorben ist oder ohne Ersatzpflan-
zung gefällt wurde“, appellieren die Rommerskirchener Grü-
nen an die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde, „dazu
zählen auch leere Baumscheiben oder ungenutzte Flächen.“
Weil Grünflächen gerade im Hinblick auf die aktuellen Dis-
kussionen zum Klimawandel auch im Gemeindegebiet wei-
terhin berücksichtigt und geplant werden müssen, unterstützt
Mertens gerne die Projekt-Vorschläge von Bündnis 90/Die
Grünen zur Renaturierung und Aufforstung. „Bäume sind
nicht nur überlebensnotwendig, sondern tragen auch effektiv
zum Klimaschutz bei. An heißen Tagen kühlen sie das Ge-
meindegebiet herunter und bieten zahlreichen Tierarten ein
Zuhause“, so der Bürgermeister weiter.
Die Grünen und Mertens sind sich einig, dass auch Rom-
merskirchen einen aktiven Beitrag im Rahmen der aktuellen
Klimadiskussion leisten muss.
So setzt auch das Rathaus bei den wichtigsten kommunalen
Bauvorhaben – der Kindertagesstätte „Kleine Weltentdecker“
und der Mobilisation – auf besonders klimafreundliche Hau-
stechnik.
Die Gesprächspartner stimmten überein, den Dialog fortzu-
setzen, um gemeinsame Ziele für die Zukunft zu definieren.
„Wir hoffen auf ein blühendes 2020“, fasst das grüne Rats-
mitglied Norbert Wrobel abschließend zusammen.
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