Im Dezember nahm Herr Helmut Paul von der CDU Bergheim mit unserer Fraktion Kontakt auf. Über einige Zeitungsartikel wurde er zuvor aufmerksam auf die Vorschläge der Grünen in Rommerskirchen zur Erhaltung des Gillbachs.
Auch wenn sich Rommerskirchen „die Gillbachgemeinde“ nennt, sind natürlich auch unsere Nachbarn in Grevenbroich sowie Bergheim vom drohenden Trockenfallen des Gillbachs betroffen. Helmut Paul sprach mit uns auch als Vertreter des Unterhaltungsverband Pulheimer Bach. Er teilte uns mit, man sei in Bergheim sehr besorgt, dass insbesondere die Kommunikation zwischen RWE und den Kommunen bezüglich Nachfolgenutzung der Kraftwerksflächen in Niederaußem und Neurath schleppend bis gar nicht erfolge.
Die Vorsitzende des Umweltausschuss Katharina Janetta erläuterte in dem Gespräch noch einmal, warum RWE zwar eine Verpflichtung akzeptiere, den Gillbach ab Villau zu stützen (siehe Artikel in NGZ – leider nicht kostenlos), aber keine Verantwortung für den Oberlauf des Gewässers übernehme. Paul und Janetta kritisierten gemeinsam die mangelnde Zukunfts-Verantwortung des Großkonzerns gegenüber einer Region, die von diesem jahrzehntelang genutzt und verbraucht wurde.
Anschließend zeigte uns Helmut Paul als Beispiel für erfolgte Renaturierung den nahegelegenen Pulheimer Bach (Karte hier). Gunnar Dykstra erklärte, dass selbst dieses Gewässer sehr wahrscheinlich immer noch ein bischen größer sei als ein ab ca. 2030 künstlich gestützter Oberlauf des Gillbachs. Wenn man sich an einem dem natürlichen Wasservolumen entsprechenden Gillbach orientiere, dann hätte dieser etwa 60cm Breite und würde rund 120l Wasser / Minute benötigen. Wie so etwas aussehen kann, zeigt der Unterhaltungsverband in diesem Beispiel.
Neben vielen weiteren Fachinformationen, die wir austauschen konnten, vereinbarten wir, dass wir uns schon früh im nächsten Jahr wieder sehen werden. Die Grünen erhoffen sich aus dem Kontakt einige positive Anregungen für den Erhalt des Gillbachs.
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