Die Gemeinde Rommerskirchen beschließt den Beitritt zum Bündnis Kommunen für Biologische Vielfalt – Damit folgt sie unserem Ratsantrag
Durch den Beitritt zu dem Bündnis wird die Bedeutung der Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Bürger von Rommerskirchen gestärkt. Damit rücken wir den Schutz der biologischen Vielfalt innerhalb der Gemeinde in den Blickpunkt. Dort, wo andere von Nachhaltigkeit nur reden, geben wir eine Richtung vor.
Das Bündnis Kommunen für Biologische Vielfalt ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Städten und Gemeinden, die einen Schwerpunkt auf kommunalen Naturschutz legen. Bundesweit gehören bereits 244 Kommunen diesem Bündnis an. Die Plattform bietet den Mitgliedern einen Raum zum Informationsaustausch, startet aber auch gemeinsame Aktionen und Projekte zum Naturschutz. Durch den Betritt geht die Gemeinde einer freiwilligen Verpflichtung nach, den Naturschutz in die kommunalen Entscheidungsprozesse einzubeziehen. „Damit wird Rommerskirchen grüner und bunter. Der Schutz der Pflanzen- und Tierarten sowie deren Lebensräume stärkt nicht nur unsere Umwelt, sondern steigert die Lebensqualität der Einwohner und ermöglicht so wertvolle Naturerfahrungen im unmittelbaren Wohnumfeld“ fasst Dipl.-Biol. Katharina Janetta zusammen. Die Ratsmitglieder folgten der Empfehlung der Gemeinde und stimmten dem Antrag der Grünen einstimmig zu.
In der 14. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 25.06.2020 hatten Bündnis 90 / Die Grünen fünf weitere Anträge eingereicht, die den Umwelt- und Klimaschutz thematisieren:
• Erstellung eines Carbon-Footprint (CO2-Fußabdruck) für alle kommunalen Betriebe
• Verbindliche Einbindung von Umwelt- und Klimaschutz in alle relevanten Entscheidungen von Rat und Gemeinde
• Erfassung und Bewertung des Kulturlandschaftspotentials „Gillbachaue“
• Erstellung eines Zwischenberichts zu den Maßnahmen „Aufwertung Strategischer Bahndamm“
• Durchführung eines Monitorings der Flora und Fauna in der Gemeinde Rommerskirchen
Diese Anträge wurden ebenso wie andere Themen des Sitzungstages per Mehrheitsbeschluss in den Ausschuss für Natur, Klima und Umwelt („Umweltausschuss“) verwiesen. Dies ist umso erstaunlicher, da es diesen Ausschuss noch gar nicht gibt. Die Ratsmitglieder haben mit dessen Gründung das Ergebnis einer der ersten Ratssitzungen in der neuen Wahlperiode bereits vorweggenommen. Gleichzeitig wird durch die Fülle und Komplexität der Aufgaben bereits jetzt deutlich, wie dringend ein solcher Fachausschuss in den nächsten fünf Jahren benötigt wird.
Link: https://www.kommbio.de/home/
Verwandte Artikel
Historisches Gutachten zum Gillbach beschlossen – Wichtiger Schritt für die Zukunft unserer Gewässerlandschaft
Der Kreisausschuss des Rhein-Kreise Neuss hat heute auf Antrag der Kreistagsfraktionen von CDU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, FDP und UWG/Freie Wähler-Zentrum beschlossen, ein umfassendes Gutachten zur historischen Beschaffenheit des Gillbachs…
Weiterlesen »
Kampagne zur Gillbach-Rettung
Mit der neuen Kampagne und der gleichnamigen Homepage wir-retten-den-gillbach.de greift die CDU-Rommerskirchen ein Thema auf, das wir GRÜNE erstmals 2020 in den Rat und die öffentliche Diskussion eingebracht haben. Die…
Weiterlesen »
Keine Schließung der Grevenbroicher Notaufnahme ohne Klärung der Notfallversorgung
Unsere letzte Stellungnahme zur Krankenhauslandschaft in der Region stammt vom Oktober 2024 (klick hier). Inzwischen ist viel passiert und in der internen Diskussion kommt man der täglichen Berichterstattung kaum noch…
Weiterlesen »