Honigblumenmischung

Tipps für naturnahes Gärtnern

Mehr heimische Wildkräuter zulassen.

Nektar und Pollen der Beikräuter sind eine wichtige Energiequelle für Insekten; Wilde Möhre und Brennessel wichtige Futterpflanzen für unserer Schmetterlingsraupen.

Auswahl der Kräuter so wählen, dass über die ganze Vegetationsperiode genügend Blüten vorhanden sind. Mehr Unordnung wagen. Auch verblühte Pflanzen stehen lassen. Unsere Vögel ernähren sich häufig von reifen Samen. Heimische Insekten überwintern dagegen gerne in trockenen Halmen verschiedene Lebensräume schaffen. Kleine Tümpel bieten den Lebensraum für Libellen. Sandarien geben den Wildbienen die Möglichkeit zum Nisten.

Pflanzenschutzmittel sind Tabu! vertrauen sie auf das Geschick von Nützlingen. Marienkäfer und seine Larven bewirken da manchmal wahre Wunder.

Die goldene Regel

Am besten möglichst wenig tun, empfielt die Vorsitzende des Umweltausschuss und Diplom-Biologin Katharina Jenetta aus Rommerskirchen.

Nicht nur die Honigbiene – in erster Linie sind diverse Wildbienen und Hummelarten vom Aussterben bedroht. Sie brauchen spezielle Lebensräume und Nisthilfen wie Insektenhotels und Sandbänke sogenannte Sandarien.

Schmetterlinge und ihre Lieblingspflanzen

Bevor ein Tagpfauenauge oder der Schwalbenschwanz in voller Parcht in unseren Gärten erscheinen, ernähren sie sich zunächst als Raupe von ausgesuchten Kräutern wie Brennesssel oder Wilde Möhre. Wenn wir etwas für diese Arten tun möchten, sollten wir diese Wildkräuter zulassen.

TIPP: Eine „Unkrautecke“ im Garten einfach auch über den Winter stehen lassen.

Blühstreifen oder Unkraut

Hier kommt es häufig zu Missverständnissen. Anerkennung finden meistens in unseren Augen besonders schöne Pflanzen, die durch ihre Farbe oder Form unsere Aufmerksamkeit locken. Um unseren heimischen Insekten zu helfen, sollten wir die für unsere Region typischen Wildkräuter zulassen.

TIPP: nicht nur wenn sie blühen, auch nach dem Absamen erfüllen sie eine wichtige Funktion zum Beispiel als Winterunterkunft

 

In der von uns verteilten Samenmischung sind folgende Arten enthalten

Anethum graveolens Dill
Borago officinalis Borretsch
Calendula officinalis Ringelblume
Camelina sativa Leindotter
Coriandrum sativum Koriander
Fagopyrum esculentum Echter Buchweizen
Nigella sativa Schwarzkümmel
Foeniculum vulgare Fenchel
Agrostemma githago Kornrade
Achillea millefolium Gewöhnliche Schafgarbe
Agrimonia eupatoria Kleiner Odermenning
Anthemis tinctoria Färber-Hundskamille
Campanula trachelium Nesselblättrige Glockenblume
Carum carvi Wiesen-Kümmel
Centaurea cyanus Kornblume
Centaurea jacea s.str. Wiesen-Flockenblume
Cichorium intybus Gewöhnliche Wegwarte
Clinopodium vulgare Gewöhnlicher Wirbeldost
Crepis biennis Wiesen-Pippau
Daucus carota Wilde Möhre
Dipsacus fullonum Wilde Karde
Echium vulgare Gewöhnlicher Natternkopf
Hypericum perforatum Echtes Johanniskraut
Isatis tinctoria Färber-Waid
Leonurus cardiaca Echtes Herzgespann
Leucanthemum ircutianum Wiesen-Margerite
Linaria vulgaris Gewöhnliche Leinkraut
Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke
Lythrum salicaria Gewöhnlicher Blutweiderich
Malva moschata Moschus-Malve
Malva sylvestris s.str. Wilde Malve
Melilotus albus Weißer Steinklee
Melilotus officinalis Gelber Steinklee
Oenothera biennis agg. Gemeine Nachtkerze
Origanum vulgare Gewöhnlicher Dost
Papaver rhoeas Klatschmohn
Pastinaca sativa s.str. Gewöhnlicher Pastinak
Plantago lanceolata Spitzwegerich
Prunella vulgaris Gewöhnliche Braunelle
Reseda lutea Gelbe Resede
Salvia pratensis Wiesen-Salbei
Sanguisorba minor ssp. minor Kleiner Wiesenknopf
Silene vulgaris Gewöhnliche Leimkraut
Solidago virgaurea Gewöhnliche Goldrute
Tanacetum corymbosum Schmalblütige Wucherblume
Tanacetum vulgare Rainfarn
Verbascum densiflorum Großblütige Königskerze
Verbascum nigrum Schwarze Königskerze